LABOR ÜBERSICHT
Zwei Fußbodenfolien vor einer Rolltreppe

FUSSBODENFOLIEN – WAS MUSS MAN BEIM EINSATZ BEACHTEN?

sandra

Sandra Orkunt

Geschäftsführerin

T: +49 6081 9657 222

M: s.orkunt@typesonfoil.de 

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Inhaltsverzeichnis

FUSSBODENFOLIE BODENMARKIERUNGEN, DIE WERBEN UND WARNEN

Fußbodenfolien, die auch als floor-graphics bezeichnet werden sind spezielle Klebefolien zur Bodenmarkierung. „Bitte Abstand halten“ – Hinweise, wie dieser kleben seit dem Ausbruch der Corona Pandemie überall in Geschäften und Einrichtungen mit Publikumsverkehr. Gerade in Kassenbereichen sind Fußbodenaufkleber beliebt, da sie zusätzlich feste Orientierungspunkte zur Bildung “ordentlicher” Warteschlangen markieren und so das Abstandhalten erleichtern. Mit ihnen lassen sich auch tolle Werbeaktionen am POS, vor Schaufenstern oder in Verkaufsräumen umsetzen. Der Boden ist eine unterschätzte Werbefläche, die sich richtig gut für aufmerksamkeitsstarke Werbung nutzen lässt. Damit die floor-graphics dauerhaft eine gute Wirkung erzielen gilt es jedoch einiges zu beachten!

aufkleber am fussboden im kassenbereich
So soll es nicht enden: links Fußbodenfolie mit Hinweis “Abstand halten” ohne Schutzlaminat, rechts ein Qualitätsprodukt

WO KÖNNEN FUSSBODENFOLIEN VERKLEBT WERDEN?

Für jeden Untergrund gibt es bedruckbare Bodenaufkleber, die wahlweise auf Fliesen, Kacheln und Industrieböden haften. Es gibt Materialien für den Außenbereich, die sich auf Beton und Asphaltoberflächen anbringen lassen und Klebefolien, die auf schwierig zu beklebenden Böden wie Teppichvliesen, auf Marmor oder Parkettböden ihre Werbewirkung entfalten. Für jede Anwendung gibt es ein abgestimmtes Folienprodukt und oftmals auch ein entsprechendes Oberflächen-Laminat zum Schutz der bedruckten Folien.

DIE HALTBARKEIT

Aufkleber für Fußböden müssen auf Folien gedruckt werden, die einen auf den Untergrund spezifisch abgestimmten Klebstoff besitzen. Allzu häufig sieht man in Eile verklebte Aufkleber, die schnell reißen, sich ablaufen oder nur noch unschöne Klebstoffspuren hinterlassen, an denen sich Dreck und Staub sammelt. Auch verblassende Farben sowie Klebefolien, die nicht beständig gegen Reinigungsmittel sind, kann man sehen. Folien, die rutschige Oberflächen haben sind ebenfalls die falschen Produkte für Flächen mit Publikumsverkehr. Denn Aufkleber ist nicht gleich Aufkleber! Die Haltbarkeit wird neben der Beschaffenheit des Bodens auch durch die Trittfrequenz bestimmt, also dadurch, wie viele Personen über die Beschriftung durchschnittlich laufen. Reinigungsintervalle mit Kehr- und Wisch-Maschinen sowie Temperatur und Feuchtigkeit haben Einfluss darauf, wie gut diese Folien haften.

 

Die Dicke und Zusammensetzung der Klebstoffschicht sind weitere Faktoren, die zur besonderen Haftung dieser Spezialfolien beitragen. Für Asphalt und Steinfußböden ist beispielsweise eine Fußbodenfolie mit einer besonders dicken Klebstoffschicht erforderlich. Die Folie wird erwärmt und der Klebstoff bindet sich an die raue Struktur der Oberfläche des Untergrundes. Eine solche Folie zur Bodenmarkierung darf allerdings auch nur auf Asphalt u. ä. Böden im Außenbereich aufgebracht werden. Für alle anderen Untergründe wäre der Klebstoff zu dick, dicht und stark haftend. Und zu guter Letzt muss garantiert sein, dass nach Ende der Aktion auch alles wieder problemlos entfernt werden kann.

GIBT ES EINE GARANTIE AUF DIE HALTBARKEIT?

Man sieht: Qualitätsfolien für solche Anwendungen sind speziell abgestimmte Hightech-Produkte, die sehr hohen Ansprüchen unter “üblichen Bedingungen” entsprechen. Trotz allem kann niemand eine Garantie für die Haltbarkeit aussprechen, da zu viele Faktoren hierauf Einfluss nehmen.

Achten Sie deshalb unbedingt darauf, dass eindeutig klar ist, auf welchem Boden genau die Folie aufgebracht werden soll und wie lange die Fußbodenaufkleber halten sollen. Lassen Sie sich unbedingt gut beraten. Ein werbetechnischer Fachbetrieb wird Ihnen die richtige Folie empfehlen können. Wir verwenden im Bodenbereich nur zertifizierte Folien und entsprechend abgestimmte Oberflächenlaminate, die nach dem Einsatz rückstandslos wieder ablösbar sind.

Strichmännchen, das ausrutscht
sandra

Sandra Orkunt

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Interesse an...

UNFALLSCHUTZ DURCH RUTSCHHEMMUNG

Rutsch- und Trittsicherheit auf Bodenbelägen ist im öffentlichen und gewerblichen Bereich von entscheidender Bedeutung. Gesetzliche Normen und Vorschriften  gewährleisten die Nutzungssicherheit auf stark beanspruchten und belasteten Flächen, denn hier besteht eine besondere Unfallgefahr.

Auch Folienaufkleber auf diesen Böden müssen dementsprechend diesen Anforderungen genügen. Wichtig ist, dass sie über eine gewisse Rutschhemmung verfügen. Den Grad der Rutschhemmung gibt die sogenannte R-Klasse an. In der Werbetechnik werden vorrangig Folien mit R-Klassen von R9 bis R12 verwendet.

Die R9-Klasse ist die unterste Klasse mit dem geringsten Haftreibwert und wird damit vor allem im Innenbereich  z . B. in Büros und allgemein auf sehr glatten Oberflächen eingesetzt.

R10-Klassen gelten für normal belastete Innenräume aber auch in Schulen, Kindergärten und in Pausenhöfen. In Toiletten, Waschräumen und für kleine Küchen in Gastronomiebetrieben, Lehrküchen in Schulen und Kindergärten, für Parkbereiche in Garagen ohne Witterungseinfluss und Keller.

Die R-11 Klasse ist geeignet für Eingänge im Außenbereich, Ladeneingängen, Treppenbereiche, Pausenhöfen, Parkplätzen im Freien, Räumen für die Lebensmittelproduktion, größere Küchen für Gastronomiebetriebe, in Küchen für Gemeinschaftsverpflegung, Wohnheimen, Kindertagesstätten, Sanatorien, Laboren, im Barfußbereich in Schwimmbädern, öffentlichen Saunen, am Pool, Arbeitsumgebungen mit Wasser und Schlamm, in Reinigungsbereichen von Sportstätten, Waschküchen, aber auch bei hoher Rutschfestigkeit im Bad, besonders im Duschbereich.

Diese Klasse trifft man bei Fahrzeug-Stellplätzen in Feuerwehrhäusern, in Krankenhausküchen und in Küchen in denen mehr als 100 Gedecke täglich produziert werden an, in Räumen in denen fetthaltige Lebensmittel produziert werden wie Milch und Milchprodukte, Öle und Wurstwaren, Großküchen für Gastronomiebetriebe, Industrieabteilungen in denen rutschige Stoffe verwendet werden sowie auf Autoparkplätzen.

Ist die höchste R-Klasse und geeignet für Schlachthöfen, Räumen der Lebensmittelverarbeitung, Räumen mit großen Fettmengen etc.

r13 folie

LAMINAT ODER NICHT?

Für einen zusätzlichen Schutz der Fußbodenfolien sollten die Drucke mit einem Laminat geschützt werden. Folie, Druckverfahren und Laminat sind aufeinander abgestimmt. Das Oberflächenlaminat macht die Bodenmarkierung zusätzlich rutschhemmend bzw. rutschfest. Für kurzfristige Anwendungen, wie  z. B. bei Promotions, bei denen die Aufkleber nur einige wenige Tage halten sollen oder bei Events wie Eröffnungsfeiern gibt es Folien, die direkt bedruckt und ohne Laminat eingesetzt werden können. Merke:

Hohe Belastung  + lange Haltbarkeit erwünscht = Folie + Druck + Laminat

Geringe Belastung + kurze Anwendungsdauer = Folie + Druck

BRANDSCHUTZ BEI BODENAUFKLEBERN

Brandschutz ist auch bei Fußbodenfolien wichtig! Man unterscheidet unterschiedliche Brandschutzklassen und länderspezifische Normen. Es gibt die deutsche B1-Zertifizierung, die neue europäische EUROCLASS, die französische M1-Klasse sowie viele weitere. Wir verwenden Folien, die sowohl alleine, als auch als Kombiprodukt von Folie, Bedruckung und Laminat nach EUROCLASS Brandschutz zertifiziert sind.

FERTIGE MOTIVE ODER INDIVIDUELL?

In Corona Zeiten gibt es unzählig fertig gestaltete Bodenaufkleber, mit denen es ein leichtes ist, Warnhinweise zu verkleben, ohne ein eigenes Motiv erstellen zu müssen. Für Werbezwecke, im Guerilla-Marketing oder in der Produktwerbung am POS ist es natürlich wichtig, dass individuelle Gestaltungen möglich sind. Die Fußbodenfolien werden mit moderner Drucktechnik bedruckt und anschließend in beliebige Formen geschnitten. Es können nicht nur runde oder rechteckige Ausführungen gefertigt werden, sondern auch alle Freiformen und sogar Texte. Achten Sie jedoch bei der Gestaltung darauf, dass die Aufkleber und alle “herausstehende” Elemente nicht zu klein oder fein sind. Je größer die Folienfläche, umso mehr Klebstoffanteil und umso besser die Haftung. Zu feine Elemente sind zu vermeiden.

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